Ab 1906 wurden auf dem Gelände die „Bremer Auswandererhallen“ auch „Missler-Hallen“ genannt - errichtet, die zeitweise bis zu 3000 Menschen gleichzeitig beherbergten. In den 1920er Jahren waren hier zuerst die Sicherheitspolizei, ab 1930 der Reichsarbeitsdienst kaserniert. 1933 dienten die Hallen ein halbes Jahr als Konzentrationslager für politisch Verfolgte. Heute erinnert eine Gedenktafel an diesen Abschnitt der Geschichte. Nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Mitte der 1980er Jahre nutzte man das Verwaltungsgebäude und das mehrgeschossige Logierhaus 2 der Auswandererhallen als Krankenhaus. 1987 wurden diese Gebäude abgerissen. Im gleichen Jahr errichtete hier die Firma GESTRA unter Einbeziehung der verbliebenen eingeschossigen Auswandererhallen („Logierhäuser“) ihre Produktionshallen und Bürogebäude.
Alle historischen Fotos aus „Findorff 1860-1945, ein photografischer Streifzug“ von Hans-Peter Mester, erschienen bei Edition Temmen